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Prävention

Präventionscurriculum

Prävention und Gesundheitsförderung ist eine der großen Leitperspektiven des Bildungsplans Baden-Württemberg. Die Liebfrauenschule Sigmaringen hat Prävention schon seit vielen Jahren auf ihre Fahnen geschrieben und bereits vor über 20 Jahren damit begonnen, ein klassenübergreifendes Suchtpräventionscurriculum zu entwickeln. Über die Aspekte Gewaltprävention und Medienprävention haben wir in den letzten Jahren dieses Curriculum kontinuierlich ausgebaut und sind so zu unseren Sechs Säulen der Prävention gelangt:

  • Verantwortungsvoller Umgang mit Genuss- und Suchtmitteln
  • Körperliche und seelische Unversehrtheit
  • Lebensmut und Lebensfreude
  • Umgang mit Medien
  • Schule als sicherer Ort
  • Übergang Schule - Beruf
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Spektakulär sind die Bilder in unseren Köpfen von Junkies, die unter Brücken schlafen. Spektakulär stellen wir uns den Weg in die Sucht, aber auch den in die Isolation oder in die Gewalt, vor. Erschreckend normal sieht jedoch dieser Weg zumeist aus.

Am Anfang steht immer die Sehnsucht: nach Zuneigung, nach Geborgenheit und nach Anerkennung. Allzu verlockend erscheint dabei häufig der Griff nach Suchtmitteln, die eine leichtere Bewältigung der Nöte, schnellere Erfüllung von Träumen vorgaukeln. Videospiele lenken uns ab von Schulangst und vom Stress mit Eltern und Freunden. Mehr als hundert vermeintliche „Freunde" und Tausende von „Likes" in den sozialen Medien spiegeln vermeintliche Anerkennung vor. Auch Gewalt verschafft Aufmerksamkeit und Anerkennung. Schleichend und unbemerkt geht dabei aber die Fähigkeit zu einer selbstbestimmten Lebensgestaltung verloren. Das kann jeden betreffen!

Wir wollen daher unsere SchülerInnen immer wieder anleiten, unter unterschiedlichen Gesichtspunkten Verhaltensweisen und Gewohnheiten, Lebensformen und Lebenspläne zu reflektieren. Wir möchten dazu beitragen, dass SchülerInnen ihre eigenen Sehnsüchte und Bedürfnisse wahrnehmen und ausdrücken lernen. Und wir möchten dazu beitragen, dass unsere Schule ein Ort wird, an dem alle sich sicher fühlen (und wissen, wohin sie sich wenden können, sollte dies einmal nicht der Fall sein).

So veranstalten wir beispielsweise für alle Eltern unserer Sechst- und Siebtklässler  Informationsabende zum Thema soziale Medien sowie zum Thema Sucht und Abhängigkeit.

Die SchülerInnen selbst besuchen entsprechende Workshops, lernen die Suchtberatungsstelle (Klasse 7) sowie die Jugendberatungsstelle (Klasse 8) in Sigmaringen kennen und erfahren im fächerübergreifenden Unterricht Zusammenhänge von Gefühlen und gelingenden Beziehungen einerseits sowie Sucht und Abhängigkeit andererseits. Sie reflektieren ihren eigenen Konsum und diskutieren mit Patienten einer Therapieklinik über den Weg in die Sucht (Klasse 8 und 9).

Sozialtraining

Teil unseres Präventionscurriculums ist das Sozialtraining, welches wir in allen 5. Klassen durchführen. Dabei geht es unter anderem um eine gute Klassengemeinschaft. 

 

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Soziales Lernen

Die Arbeit mit unserem Sozialcurriculum in Klasse 5 und 6 soll den Schülerinnen und Schülern langfristig helfen, in der Klasse gut miteinander umzugehen und zu lernen, mehr Selbstvertrauen zu gewinnen, besser mit Ärger und Streit umzugehen, ihre Konflikte selbst zu lösen und eigene Entscheidungen zu treffen.

 

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Schutzkonzept

Ein weiterer großer Baustein ist unser in Arbeit befindliches Schutzkonzept gegen sexualisierte Gewalt. Unsere Fünftklässler nehmen schon seit vielen Jahren an einem Präventionsprojekt gegen sexualisierte Gewalt teil und seit einigen Jahren bieten wir regelmäßig Selbstbehauptungs- und Selbstverteidigungskurse an.

 

Im christlichen Welt- und Menschenbild verankert, ist es der Schulstiftung ein ganz besonderes Anliegen, die Würde und Integrität aller am Schulleben Beteiligten, insbesondere unserer Schülerinnen und Schüler zu achten, zu respektieren und zu schützen. Die Schulen der Schulstiftung sind Orte, an denen Kinder und Jugendliche dabei unterstützt werden, ihre Persönlichkeit frei zu entfalten, für ihre eigenen Grenzen einzustehen und darüber hinaus zu lernen, Grenzen anderer zu respektieren. Die Prävention von sexualisierter Gewalt sowie die Sensibilisierung für einen grenzachtenden Umgang miteinander sind wesentliche Bestandteile des Profils unserer Schulen und somit auch an der Liebfrauenschule.

 

Weiter Informationen finden Sie auf der Homepage der Schulstiftung Freiburg.

Schule als sicherer Ort

Unter der Überschrift "Schule als sicherer Ortwurde zudem ein Verhaltenskodex zum grenzachtenden Umgang formuliert, an den alle MitarbeiterInnen (und SchülerInnen) der Schule sich zu halten haben. SchülerInnen und Eltern erfahren in aller Deutlichkeit, welches Verhalten sie erwarten dürfen und was sie nicht tolerieren müssen sowie welche Hilfemöglichkeiten für sie bestehen.

 

So versuchen wir, in jedem Schuljahr einen oder mehrere Bausteine unseres Gesamtkonzeptes Prävention umzusetzen und hoffen, dadurch dazu beizutragen, dass unsere Schülerinnen und Schüler befähigt werden, ihr Leben frei und selbstbestimmt zu gestalten.

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Cornelia Buder,

Fachkraft für Prävention

2025-09-14 11:37:52
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